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1. Dezember
Pünktlich um 6:30 Uhr geht Irene's Wecker runter. Hmpf! muss dass sein! Mein
Kopf will eigentlich wirklich noch nicht aufstehen. Kein Wunder nach dem gestrigen
Bierkonsum. Das war ja wieder...
However! Da ich daran nichts mehr ändern kann, machen wir halt was sein muss.
Noch die letzten Sachen zusammen packen. Irene schaut, dass die Dusche auch noch
sauber wird und ich packe die Koffer und Rucksäcke in den Gang. Nochmal ein
kurzer Blick zurück, ob alles in Ordnung ist, Türe zu und abschliessen.
Auf dem Weg zum Taxi gehen wir noch bei Kelly vorbei und werfen den Schlüssel
in den Briefkasten. Hoffentlich kriegen wir dann auch das Depot zurück. Bei
der weiss man nie...
Um 9:05 Uhr steigen wir in den Flieger und um 11:30 Uhr sitzen wir bereits in unserem
Camper auf der Suche nach etwas Futter.
Wir beschliessen uns Tasmanien im Gegenuhrzeigersinn zu erkunden. Hobart lassen
wir mal links liegen und tuckern gemütlich nach Snug. Und Gemütlich kann
man hier also wirklich gross schreiben! Was für ein Unterschied zu Sydney!
Es ist so ruhig hier, dass man praktisch alleine Unterwegs ist.
Nach dem z'Nacht, dass wir natürlich im Camper zubereiten, geniessen wir den
Abend mit einem kleinen Spaziergang rund um Snug. Herrlich! was will man mehr?
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2. Dezember
Wieder typisch sobald wir Ferien haben, jage ich Simon schon um 7.00 Uhr aus dem
Bett. Aber es ist auch so schön heute und wenn die Sonne scheint, hält
mich nichts mehr im Camper! Zuerst bereiten wir uns ein leckeres Frühstück
mit feinen Früchtchen, Flocken und Jogurt, yumi. Frisch gestärkt fahren
wir los immer schön der Küste entlang Richtung Westen. Auf dem Weg machen
wir halt an einem alten Guntower. Wir haben gemeint das sei ein Turm wo sie rausgeschossen
haben aber nein, dort wurden Gewehrkugeln hergestellt. Oben im Turm wurde das Metal
geschmolzen und dann durch ein Sieb geleert und unten hatten sie dann schöne
runde Kugeln.
Unser nächstes Ziel war der Tahuna Forest Airwalk. Dort wollte ich unbedingt
hin, da ich ja Bäume liebe. Dort haben sie ein Gerüst gebaut über
den Kronen der Bäume, damit man alles von oben anschauen kann. Die meisten
Bäume dort sind Swampgum eine Eukalyptus Art, die zu den grössten Bäumen
der Welt zählen und wirklich sehr Eindrückliche Bäume sind. Wunderschön,
gross und stark zumindest die, die schon ein paar hundert Jahre alt sind und das
Abholzen überlebt haben!
Beim Rückweg sind wir noch beim Visitorcenter vorbei, da sie dort eine Ausstellung
von lokalen Holz-Künstlern hatten. Am liebsten hätte ich mich mit wunderschönen
Holzschüsseln eingedeckt aber leider sind die sehr teuer und sehr schwer.
Simon hat sich eine Angelruhte gemietet und Heute will er sie das erste Mal baden
gehen, das hat er dann auch ungefähr eine Stunde gemacht. Die Schnur wurde
nass aber kein Fisch hat angebissen. So gingen wir dann halt in die Taverne von
Franklin wo es Sunday Rost für 9$ gab und einen lustigen Wirten gratis dazu.
Wir finden Tassie und die Tassieaner einfach cool! irene
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3. Dezember
Nach zwei herrlichen Tagen, macht sich heute eine Änderung bemerkbar. Regen!
Naja, wir haben ja gewusst, dass Tassie für seinen Regenwald bekannt ist und
Regenwald gibts halt nur mit Regen.
In Huonville gehen wir ins Internet-Cafe. Aber nicht um ins Internet zu gehen, auch
wenn wir das bald mal tun sollten, sondern um einen feinen Kaffee zu trinken. Danach
besorge ich mir eine Fischer-Lizenz um in den vielen Seen und Flüssen etwas
zu tun zu haben.
Legal ausgerüstet, fahren wir weiter wieder durch Hobart, dass wir wieder links
liegen lassen wollen. Kaum sind wir auf dem Highway fällt uns ein Schild auf:
"Alpinerail the Swiss Model Rail". Hmm, das müssen wir genauer ansehen!
Da hat sich jemand einen grossen Traum erfüllt! Das Berner-Oberland in miniature.
Hans hätte seine freude gehabt; an den Zügen und an der ganzen Modellandschaft.
Rudolf Jenni, so heisst der Erbauer dieser Modeleisenbahn, hat hier mit seinem Vater
innerhalb von 15 Jahren das Berner Oberland nachgebaut.
Nach einem kurzen Gespräch mit Ruedi geht es dann weiter in den Mt. Field National
Park, wir freuen uns schon auf ein paar Wanderungen.
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4. Dezember
Aufwachen mit den Wallabies. Das erste was man sieht, wenn man die Türe des
Campers aufmacht ist ein davon hüpfendes Wallabie. Auch in der Nacht, als wir
zur Toilette gingen, sass doch so ein freches Ding in der Abfalltonne. Simon hatte
ja keine Augen drin, so ging er etwa auf 30cm nähe heran, bis es dem Wallabie
zu viel wurde und aus der Tonne hüpfte.
Leider ist der Himmel heute ebenfalls grau in grau. Darum gehen wir erst mal ins
Visitorcenter und schlürfen einen heissen Kaffee. Trotz leichtem Nieselregen
wollen wir ein wenig die Gegend erkundschaften. Da wir ja schon teure Regenklamotten
haben, denken wir uns, dass ist die Gelegenheit mal alles auszuprobieren. Eingemummt
wie die Eskimos auf Regenwaldtour geht’s los! Nur schade, hat der Regen unterdessen
ganz aufgehört. Entgegenkommende Spatziergänger werfen uns leicht verwirrte
Blicke zu. OK, das ist genug. Die ganze Montur wird wieder abgestreift und für
den Rest der Wanderung am Rücken mitgeschleppt! Unterwegs sehen wir wieder
einige Wallabies und halten Ausschau nach Platypus, die es hier in rauen Mengen
geben soll. Nur uns ist das Glück heute nicht hold und wir sehen keine Schwanzflosse!
Die erste Wanderung war im Tal und ging vorbei an wunderschönen Wasserfällen
aber jetzt wollten wir noch rauf in die Berge. Der Lake Dobsen ist 17km entfernt
über eine gute Dreckstrasse erreichbar. Brr, oben angekommen war es saukalt
und windig. Nicht wirklich begeistert nochmals die Wanderschuhe anzuziehen, haben
wir erstmals Mittag gegessen. Danach sah die Welt schon besser aus und wir wagten
uns ins kalte. Und wirklich, dass hat sich gelohnt. Der See liegt wunderschön
und die Gegend ist sehr abwechslungsreich.
Am Abend hat Simon nochmals sein Glück mit Angeln versucht aber leider wieder
nichts. Obwohl die Fische vor seiner Nase tanzten. Ich wollte eigentlich pflichtbewusst
in dieser Zeit Fotos bearbeiten aber leider ist das Verbindungskabel vom Laptop
zur Kamera auf dem Weg in die Schweiz. irene
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5. Dezember
Endlich scheint die Sonne wiedermal am Morgen! Mit viel Elan schnapp ich mir die
Angelrute und gehe sie baden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich die
Fische verarschen. Unser Nachbar hat heute morgen drei Forellen herausgezogen. Nur
bei mir wollen diese Biester nicht. Nach einer weiteren Stunde gebe ich auf und
wir verlassen diesen traurigen Ort. Es gibt ja schliesslich noch andere Seen, die
Fische haben.
Bei Tarraleah machen wir kurz halt um einen Kaffee zu trinken und einen kurzen Tippel
zu machen. Wir sehen sogar eine Schlange. Sie verzieht sich aber ohne sich gross
umzusehen. Wie wir später herausfinden, haben sie in Tassie nur giftige Schlangen...
Nur so zur Beruhigung.
Nach einier weiteren Stunde oder so halten wir wieder an einem See, der angeblich
Angeltauglich sein soll. Pha! langsam habe ich genug von diesen dofen Fischen!
Das letzte Ziel vom heutigen Tag ist der Liffey Forest Resort. Da machen wir nochmals
einen kleinen Tippel und bewundern die schönen Wasserfälle. Es zeigt sich
uns sogar wiedereinmal ein Echidna. Das ist dieses igelartige Tier.
Da es gerade so gemütlich ist, bleiben wir gleich hier und geniessen die Abendstimmung
bei einem feinem Glas Wein. Es ist herrlich mit all den Geräuschen im Tasmanischen
Wald.
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6. Dezember
Am Morgen werde ich durch stimmen geweckt, komisch hab ich mir gedacht wir sind
doch gar nicht auf einem Zeltplatz. Natürlich geht jetzt nichts mehr mit schlafen.
Schon komisch das da morgens bevor 8.00 Uhr Leute sind. Als ich raus gehe sehe ich,
dass es da Autos mit dem Waldarbeiter Zeichen hat. OK, denk ich mir, dann sind die
wohl etwas am arbeiten aber komisch, dass die ein Feuer gemacht haben. Na, zuallererst
wird mal Simon geweckt und dann Frühstück zubereitet und genau als wir
anfangen zu essen, kommt so eine auf uns zu. Ich denk mir was will sie nur? Wie
sich herausstellt will sie uns zum Frühstück einladen! Dieses Jahr feiern
sie in Tasmanien 25 Jahre World Heritage Area... und überall werden kleine
Anlässe durchgeführt, so zum Beispiel dieses Frühstück. Und
wir hatten zufälligerweise das Glück zum richtigen Zeitpunkt am richtigen
Ort zu sein.
Gut gestärkt machen wir uns erst mal auf den Weg in die nächste Stadt,
um unsere Vorräte wieder aufzustocken. Leider fängt es dann auch schon
bald an zu regnen. Was kann man so tun im Regen? Eine Höhle anschauen, dass
haben wir getan. irene
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7. Dezember
Oh, nein! was hört mein Ohr? Ein sehr verdächtiges tröpfeln. Halt!
Wieso wird mein Schlafsack nass? Mist! Ich habe in der Nacht das Fenster über
mir geöffnet. In Windeseile habe ich das Fenster geschlossen und liege wieder
beruhigt im Schlafsack. Nur das es regnet, ist ziemlich uncool!
Wir wollten heute nämlich in die Cradle Mountains fahren. Aber in diesem Wetter
macht das keinen Sinn. Irene denkt sich das selbe, dreht sich und schläft weiter.
Naja, das ist auch eine Idee und wer weiss, vielleicht ändert das Wetter ja
noch.
Um halb neun ist dann endgültig genug geschlafen und wir stehen auf. Wir entscheiden
uns nach Delorain zu fahren und da einen Kaffee zu trinken. Vielleicht zeigt sich
ja Telstra gütig und wir können noch die Homepage hochladen.
Der Kaffee ist gut, das Baguette und der Bagle sind ebenfalls sehr fein nur das
Internet ist wiedermal nicht verfügbar. Soviel zu den 95 Prozent Abdeckung...
Da es immer noch regnet, fahren wir nach Elizabeth Town, wo wir Käse degustieren
können. Es hat auch eine beachtliche Menge unterschiedliche Käse aber
irgendwie schmecken alle ausser drei ziemlich ähnlich und beim Resten wurde
der Geschmack mit Gewürzen verändert. Nichts desto Trotz kaufen wir einen
Geissenkäse.
Es gibt leider immer noch nicht mehr zu tun und so düssen wir wieder zurück,
machen nochmals halt be der Bienenfarm und kaufen uns einen feinen Swamp Gum Honig.
Danach geht es entlang dem Tourist-Drive nach Launceston. Hier suchen wir das Visitor
Center auf und schauen, was wir denn rund um dieses Städtchen machen könnten.
Zum Glück ist gleich gegenüber dem Visitor Center ein Kaffee und so habe
ich endlich widermal die Möglichkeit meine Mails herunter- und vorallem unsere
Homepage hochzuladen. Irene schaut sich unterdessen in Launceston um.
Als wir uns wieder treffen, wissen wir, dass das Wetter in den Cradles morgen besser
sein soll. OK! rechts um kehrt, wir fahren in die Berge. Wir hoffen für den
Tasmanischen Wetterfrosch, dass er recht behält. sonst müssen wir ihm
nochmals einen Besuch abstatten.
Die fahrt ist schön und Wettermässig sehr abwechslungsreich. Regen und
Sonne wechseln sich im 3/4 Takt ab und als wir ankommen regnet es wieder in Strömen.
Der Campingplatz kostet uns umwerfende 40 bloody Dollar!!! Aber die Infrastruktur
ist dafür auch wirklich super.
Hoffentlich ist es morgen trocken!
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8. Dezember
Diese Nacht hatten wir Kontakt mit der einheimischen Tierwelt. Als ich auf die Tiolette
ging, sass ein riesen Opossum im Abfallkübel und glotzte mich mit riesen Augen
an. Ich glotzte zurück aber das Opossum lies sich nicht verunsichern und fuhr
fort den Abfall zu durchwühlen.
Am Morgen begrüsste uns die Sonne, was uns besonders freute, da wir ja wandern
gehen wollen.
Endlich wieder einmal Berge! Wir haben das bergauf Laufen so vermisst. Beim ersten
Aussichtspunkt angekommen hatten wir noch lange nicht genug und suchten einen Weg
noch höher hinaus. Die einzige Möglichkeit war der Cradle Mountain Summit
mit 1547 Metern, was Hierzulande recht hoch ist. Er ist nämlich der dritthöchste
Berg in Tasmanien.
Der Weg ging praktisch Pfeilgerade nach oben und war mehr Regenrinne als Weg. Weiter
oben war dann ein riesen Geröllfeld und in der Nähe des Gipfels musste
man schon über grosse Felsblöcke klettern. Ich habe mich dann zu ein paar
Damen auf den Chicken Rock gesetzt und Simon ist den Rest mit anderen Gipfelstürmern
hoch bis zum Ende geklettert.
Auch das Runterklettern war eine Herausforderung und ich war dann schon sehr froh,
als wir nach 5 Stunden wieder im Camper sassen.
Jetzt gings darum eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Ich war recht
müde und stimmte für den ersten Campingplatz, den wir finden. Als ich
dann die sanitären Anlagen auskundschaften ging, änderte ich meine Meinung
schnell. Die WC waren dreckig und tollste; es hatte eine Dusche mit grünem
Schleim am Boden und, noch besser; an der Wand sass die grösste Spinne, die
ich je wild sah: Ein ungefähr 3 - 4 cm langer und 1,5 cm breiter Körper,
dazu 5 - 7cm lange schwarze Beine, von denen eins fehlte. irene
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9. Dezember
Wieder haben wir in Mole Creek übernachtet und wieder liegt Regen in der Luft.
Es sieht zwar so aus als ob es hält aber hier weiss man nie. Da kann es am
Morgen stahlblauen Himmel haben, zwei, drei Stunden später ist alles grau in
grau. Genau gleich schnell kann es aber von Regen in stahlbaluen Himmel wechseln.
Das Wetter in Tassie ist absolut "faszinierend" (Zitat: Spock, Raumschiff Enterprise).
Da Irene wiedermal um halb neun bereits munter ist, habe auch ich nichts mehr im
Bett verloren, buhaa, ghään! Nach einem kurzen leckeren Müesli düssen
wir mit unserem Camper nach Deloraine um einen Kaffee zu trinken und um uns zu überlegen,
was wir heute verbrechen wollen. Auf dem Weg nach Delorain kommen wir nun zum 5-ten
Mal beim Wildlife Park vorbei.
Wie immer, wenn Irene niedliche, kleine, kuschlige, zutrauliche und herumhüpfende
Tiere sieht, kommt sie ins schwärmen. Da hatte es nun diese kleinen "Sugar
Glider", die sich sofort von Irene streicheln liesen. Nun kann man sie nicht mehr
stoppen von diesen Jööhhhh Viechern zu erzählen.
Wie gesagt, das liebe Wetter! Da wir aber meinen die ersten blauen Flecken am Himmel
zu erkennen, fahren wir nach Lauceston um dort den Catharct Gorge zu bewandern.
Nichts grosses aber es soll eine schöne Schlucht sein.
Kaum losgefahren, wird das bisschen Blau, dass wir hatten zu Tiefgrau! und die ersten
Tropfen fallen. Wir lassen uns nicht beirren und fahren weiter. Zum Glück!
Wir bewandern die Schlucht bei schönem Wetter und auch die Temperaturen werden
immer angenehmer. Als wir um 2 Uhr wieder beim Camper sind und unser Mittagessen
zubereiten ist der Himmel blau und die Sonne brutzelt uns herrlich auf den Pelz.
Auf dem Weg zum Beauty Point, wo wir unser heutiges Lager aufschlagen werden, kommen
wir noch beim Velo Wineyard vorbei. Lustig! wie kommen die dazu ihr Weingut Velo
zu nennen?
Des Rätsels Lösung lässt nicht lange auf sich warten: Die Besitzer
dieses Gutes haben anfangs 90er Jahre für 4 Jahre in der Gegend um Genf gewohnt.
Er war Profi Velofahrer beim schweizer Rennstall Helvetia! Die Welt ist ja wirklich
Sauklein!
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10. Dezember
In Beauty Point haben wir uns noch die Seahorse resaerch Station angeschaut. Es
war interessant aber wie immer taten mir die Viecher in den Aquarien leid.
Simon hatte dann auch schon wieder Lust, sinnlos Schnurr ins Wasser baumeln zu lassen,
was er auch ausgiebig tat. Dazu habe ich uns eine feine Platte mit tasmanischen
spezialitäten hergerichtet: Feiner Käse, Lachs, Oliven, Tomaten und Pilze!
Als Simon fertig war unterschiedliche Plastikköder zu baden, gingen wir noch
ins Platypus Haus. Wir wollten doch noch einen lebendigen sehen, da der letzte doch
mehr Platti als Pus war...
Unser Weg führte uns dann nach Bridport. Der Strand war so wunderschön,
das wir beschlossen hier zu nächtigen. irene
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11. Dezember
Von Bridport her geht es heute wiedermal mehr oder weniger quer von der Nordküste
an die Ostküste. Wir sind ja gespannt, wie sich die Ostküste hier zeigt.
In Neuseeland war sie auf jedenfall fantastisch! Zuerst machen wir aber wiedermal
in einem kleinen Nest halt, um uns einen Kaffee (Irene einen Late, Simon einen Cappucino)
einzuverleiben. Da in einem Schaufenster für Bigponds Wireless Mobile Broadband
geworben wird, schnappen wir uns in der grössten Vorfreude den Laptop und versuchen
ins Internet zu gehen, um den Flug von Tassie anch Sydney umzubuchen. Pha! bloody
Bigpond! Natürlich haben wir wiedermal nur unbrauchbare Verbindung und so gibt
es nichts mit umbuchen.
Weiter geht es über Land; in Pyengana besuchen wir eine Molkerei und probieren
Käse. Dieser Käse ist also einiges Besser als der Standard Tassie Käse,
den wir in Elizabeth Town probiert haben. Hier kaufen wir zwei Stück, man muss
ja etwas gesundes zu beissen haben, wenn man unteregs ist. Gerade als wir gehen
wollen, fällt uns ein Korb mit Wollkappen auf; reine, naturbelassene Wolle
transformiert in Kappen! Das wäre doch was...
Nun geht es aber Schnurstracks nach St. Helens! Hier wollen wir übernachten,
zuerst aber müssen wir uns die Bay of Fire anschauen! Die wird überall
als absolutes Muss angepriesen.
Well, wir fahren in St. Helens los und es ist blauer Himmel. Wir kommen 15 Minuten
später in der Grand Lagoon an, was macht es? genau es beginnt zu regnen! und
wie! Wir lassen uns aber nicht stören, werfen uns in unsere Regenjacke und
geniessen den wirklich wunder, wunderschönen Granitsand Strand.
Die Sonne und der Regen wechseln sich ab und wir entscheiden uns noch ein bisschen
weiter hoch zu fahren. Bei der zweiten Beach machen fahren wir auf den Campingplatz,
der mit gar nichts ausgestattet ist. Kaum angekommen, regnet es wieder in Strömen
und dieses mal dauert es sicher eine Stunde, bis der regen aufhört.
Wir steigen aus und besichtigen die Beach: Da gibt es nur ein Wort dafür! Wahnsinn!!!
Natürlich versuch ich nochmals meine Angelruhte zu baden, aber es will wiedermal
nichts anbeisen. Bagga!!!
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12. Dezember
Jetzt ist es Simon wohl ernst mit dem Fische fangen! Freiwillig ist er früh
aufgestanden und hat dieses Mal tote Fischstücke gebadet. Aber aller, guter
Wille hilft nichts; die Fische wollen einfach nicht beissen. Als ich mich dann aus
dem Camper geschwungen habe, gingen wir erst Mal an dieser wunderschönen Beach
spazieren. Dies ist einfach ein unglaublich schönes Stückchen Erde hier.
Weisser Sandstrand, wie in der Karibik, türkisfarbenes Meer und Felsen, mit
roten Bänder WUNDERSCHÖN!
Zurück beim Camper lerne ich noch zwei Fischer kennen, die sich gerne bereiterklären,
Simon mitzunehmen zum fischen. Das wird dann auch gemacht am Nachmittag. Simon fischt
und ich lese. Ich habe mir letzten Freitag ein 660 Seiten dickes Buch gekauft und
bin natürlich süchtig. das ergänzt sich ganz gut mir Simons fischerei.
Leider gibt’s aber auch Heute Abend keinen, von Simon geangelten Fisch. Wir gehen
darum ins Restaurant und futtern eine Riesenfischplatte. irene
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13. Dezember
Punkt viertel vor Acht wache ich auf. Noch bevor Irene's Wecker losgeht. Endlich
wiedermal tauchen gehen. Wir haben wirklich darauf gewartet, auch hier unten noch
einen oder zwei Tauchgänge zu machen.
Zuerst wird jedoch gut gefrühstückt. Das bald obligate Müesli ist
schnell zubereitet und bei diesem Wetter hält uns auch nichts mehr auf dem
Zeltplatz fest. Um 9:30 Uhr stehen wir im Tauch Center. Wir haben die Möglichkeit
wieder ohne Guide zu gehen. Toll, so kann man sich wirklich der Muse unterwasser
hingeben. Man muss nicht einem Guide folgen sondern man kann sich an den interessanten
Dingen so lange Zeit lassen wie man will.
Kurze Zeit später haben wir alles Tauchzeugs im Camper und fahren zum Tauchplatz.
Es wird ein Shore-Dive, bei dem wir hoffentlich jetzt endlich mal Seadragons sehen
werden. Die Tauchanzüge sind ziemlich neu und so müssen wir uns richtig
hineinzwängen. Und dann geht's ins kalte Nass. Zum Glück bin ich kurz
ins Wasser gesprungen, bevor ich mich mi der ganzen Tauchausrüstung behangen
habe. Das Wasser ist Saukalt! um die 14 Grad. Gut haben wir einen Dicken 7mm Anzug
mit Mütze.
Wir sind schon recht gut mit unserer Kommunikation unter Wasser. So geht es recht
zügig voran und schon bald sehen wir den ersten Felsen, den wir uns als Fixpunkt
gemerkt haben. hier geht es in ein kleines Kelbfeld (Kelb ist Seegras), die gibt
es hier sehr ausgiebig und hier drin sollten die kleinen Seadragon zu Hause sein.
Urplötzlich taucht eines dieser lustigen Tiere vor mir auf. Irene ist natürlich
sofort bei mir und wir freuen uns wie die Seepferdchen, dass wir nun endlich einen
dieser Drachen gefunden haben.
Nach 40 Minuten gehen wir wieder raus und wärmen uns an der Sonne. wärend
ich neue Sauerstoff Flaschen hole, rechnet Irene mal aus wie lange wir beim nächsten
Tauchgang unten bleiben dürfen.
Mit neuem Elan geht's wieder ins nasse Element. Wir sehen kleine Stingrays, Wunderschöne
Schwäme und Korallen, einige Boarfische und andere Fische und, 4 weitere Seadragons.
Wir dürfen mit unserem zweiten Tauchgang wirklich zufrieden sein aber nach
45 Minuten ist es Zeit aus der Kälte an die Sonne zu gehen. Wir sind beide
kurz vor dem schlottern und somit ist es höchste Zeit aus dem Wasser zu kommen.
Den erfolgreichen Tag feiern wir mit einem feinem Crayfish auch bekannt als Rock
Lobster. Lecker, lecker!!! Aber wir müssen leider auch wieder weiter, den die
Freycenet Peninsula wartet auf uns, mit einem schönem Walk, den wir morgen
machen wollen.
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14. Dezember
Gestern haben wir uns ja schön verbrannt beim Tauchen! Darum gehen wir Heute
mit Hut und Halstuch wandern. Wir machen eine nette Tour, zuerst zum Aussichtspunkt
wo man einen wunderschönen Blick zur Wineglass Bay hat und dann runter, an
die Beach selber. Dann um den Berg herum, wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Eine recht gemütliche Wanderung; nur etwa 3 Stunden. So hatten wir noch genügend
Zeit woanders hinzufahren, was in diesem Fall Swansea war, wo wir auf einem gemütlichen
Zeltplatz den Abend verbracht haben. Leider habe ich mein Buch schon ausgelesen
aber Simon hat ja keine Lust mehr seine Angel zu baden. So arbeiten wir wieder mal
ein bisschen an der guten Homepage. irene
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15. Dezember
Nun ist es tatsächlich schon wieder Samstag. Unser letzter Reisetag in Tasmanien
ist gekommen. Wir haben uns gedacht, dass wir doch noch nach Port Arthur fahren.
Schliesslich ist dies historisch gesehen ein wirklich wichtiger Ort. Wir werden
sehen, ob wir dann auch wirklich hinein gehen.
Zuerst suchen wir uns aber wieder ein Cafe um unseren Coffeinspiegel auf Level zu
bringen... In "Eagelhawk's Neck" schauen wir uns den historischen Bewachungsposten
an. Die haben im frühen 19. Jahrhundert tatsächlich die ganze Halbinsel
in ein einziges Straflager verwandelt. Auch unglaublich wie die damals mit den Eingeborenen
umgegangen sind.
Als nächstes stehen die Blowholes bei Doo-Town auf dem Plan. Recht eindrücklich,
wie die Natur mit Wasser aus massivem Stein schweizer Käse produziert...
Endlich bei Port Arthur angekommen, schauen wir uns die Preise für den Eintritt
an; hmm, 25 Dollar pro Person, dazu ist es nun doch schon 15 Uhr und wirklich Lust
haben wir auch nicht mehr. Schnell steigen wir wieder in unseren Camper und machen
uns auf den Weg nach Richmond. Hier feiern wir unseren 15. und unseren letzten Abend
in Tassie.
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16. Dezember
Nach dem Zähne putzen gehen wir daran, den Camper aufzuräumen, zum Glück
waren wir nur 16 Tage unterwegs und so haben wir nicht so viel aufzuräumen.
Um 11 Uhr sind wir fertig und bereit den Camper duschen zu gehen. Zuerst gehen wir
aber noch etwas Frühstücken.
Richmond ist eine der ältesten Städte Tasmaniens. Tassie wurde um 1800
besiedelt und die ältesten, noch stehenden Häuser von Richmond wurden
um 1830 erbaut, worauf Richmond sehr stolz ist.
Wir sind erstaunt, wie trocken die Gegend um Hobart ist. Die Felder, die im Westen
und Norden noch saftig Grün waren, sind hier braun (sogar die Schafe sehen
trocken, braun aus, die hier weiden). In Sorell waschen wir unseren Camper und dann,
entscheiden wir uns doch noch nach Hobart zu fahren; schliesslich ist es die Hauptstadt
von Tassie. Hier besorgen wir uns dann auch noch die letzten Souvenirs. Hobart ist
eine ruhige Stadt. Wir denken, dass dies nicht nur daran liegt, dass heute Sonntag
ist. Da wir nicht mehr so viel Zeit haben, denn unser Camper muss um 16 Uhr abgeliefert
sein, schlendern wir nochmals an den Hafen, wo wir uns ein Bierchen im Customs House
gönnen. Von hier kann man schön den Hafen überblicken.
Die Abgabe des Campers verläuft problemlos und schon bald sind wir dann auch
am Flughafen, wo wir nun 3 Stunden warten dürfen...
Als wir in Sydney wieder landen, ist es fast ein bisschen wie heimkommen, nur das
wir kein daheim mehr haben.
Cool, dass uns Stephan und Manuela vom Flughafen abholen. Jetzt haben wir natürlich
viel zu erzählen; Stephan will alles über Tasmanien ganz genau wissen.
Auf der Dachterasse des Hotels sitzen Stephan und ich dann noch bis morgns um 2
Uhr und diskutieren über vergangenes, geplantes und aktuelles. Was jetzt schon
fest steht ist, dass wir wieder einen Tag in der Woche finden müssen, an dem
wir klettern gehen können. Morgen werden wir Stephan und Manuela mal Sydney
zeigen, wie wir es erlebt haben...
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17. Dezember
In unserem Hotel haben wir ein Gym. Da ich schon bald Entzugserscheinungen habe,
steh ich heute morgen bereits um 8 Uhr auf. Das sollte genug Zeit sein, um den einen
oder anderen Kilometer auf dem Laufband hinter mich zu bringen, bevor wir uns zum
Frühstück mit Stephan und Manuela treffen. OK, da gibt es ein kleines
Problem. Ich habe keine Laufschuhe mehr, da ich diese nicht mehr mit nach Tassie
nehmen wollte.
Kein Problem, denke ich, dann machen wir das halt Barfuss. Ich renne ja nicht auf
Asphalt sondern auf einem Laufband. Schon beim losrennen fühle ich, wie rauh
das Laufband ist, denke mir aber das dies kein Problem sein sollte. Ich erhöhe
das Tempo auf 15km/h und renne den ersten Kilometer ziemlich locker. Langsam merke
ich allerdings, dass es um meine Zehen heiss wird. Tja, einen Kilometer hängen
wir trotzdem noch dran, so ein bisschen Schmerzen ertragen wir ja schon.
Endlich ist der zweite Kilometer fertig. Wow, schnell schauen, wie meine Füsse
aussehen. Schreck lass nach!!! Meine Füsse sehen aus, als ob ich den Zermattmarathon
ohne Schuhe gemacht hätte. Da werd ich wohl noch eine Weile leiden müssen.
Von Irene muss ich auf jedenfall kein Mitleid erwarten aber sie verarztet mich trotzdem
ganz liebevoll.
Nach dem Frühstück mit Stephan und Manuela machen wir uns auf den Weg
nach Manly. Einerseits wollen wir den beiden zeigen, wie und wo wir gelebt haben,
andererseits müssen wir nochmals bei unserer allerliebsten Freundinn vorbei:
Kelly! Wir warten nämlich immer noch auf die Auszahlung unseres Depots von
der Wohnung. Zu Fuss gehen wir (wenigstens die anderen drei, ich Humple) vom Hotel
zur Central Station. Ja wir gehen! Wir konnten Stephan tatsächlich davon überzeugen,
dass er das Auto mal stehen lassen soll. Hier schnappen wir uns den Zug an den Circular
Quay. Wo wir genau zur rechten Zeit ankommen, um die Jet-Cat nach Manly zu erwischen.
Leider fährt die Ferry nicht, da im Harbour ein Segel Rennen stattfindet.
Da das Wetter gut ist, gehen wir aufs Oberdeck. Wir geniessen die Fahrt nach Manly
in vollen Zügen, den wir haben nicht gedacht, dass wir dies nochmals machen
werden, bevor wir heimfliegen. Ich habe das Gefühl, dass die beiden, von dieser
Art vorwärts zu kommen, beeindruckt sind. Wir passieren the Corso um zur Beach
zu gelangen. Wärend Irene sich mit Kelly abmüht, sitzen wir am Strand
und schauen den Touristen zu, die das Wetter zum Sonnenbaden ausnutzen.
Kelly verursacht wiedermal Probleme. Sie war nicht fähig, unser Geld auszuzahlen
und ist auch nicht fähig, uns einen Check auszustellen, damit wir das Geld
selber auf unser Konto einzahlen können... Ärgern nützt nichts, wir
kriegen ein Formular, dass wir ausfüllen müssen und dann einschicken.
OK, erst mal haben wir Hunger. Schnell finden wir ein feines Plätzchen wo jeder
von uns etwas findet, dass im schmeckt. Während dem Essen diskutieren wir nochmals
was wir alles machen könnten, um unser Geld doch noch Heute zu kriegen. Da
wir genau gegenüber von unserem Appartement essen, wissen nun Stephan und Manuela
auch gleich wo wir gewohnt haben.
Nach dem Futtern, geht's nochmals zur Kelly, welche endlich aufgibt und uns den
Check "finally" ausstellt. So eine Kuh, wieso geht dass nicht gleich so? Das war
ja überhaupt kein Aufwand!
Die Zeit vergeht im Flug und schon bald müssen wir daran denken, wieder nach
Sydney zu fahren, denn es erwartet uns noch ein BBQ bei Derek. Auch Gareth wird
kommen. Ich freue mich schon riesig darauf. Apropos Gareth, vielleicht sollte ich
ihm mal noch anrufen, dass wir bereits auf die Fähre warten...
Im letzten Augenblick erreicht Gareth im vollen Lauf die Wharf, von der die Meadowbank
Ferry ablegt. Nochmals Schwein gehabt. Nun zu fünft geniessen wir die rund
einstündige Fahrt nach Meadowbank. Wir waren alle noch nie dort. Es gibt natürlich
viel zu erzählen und so vergeht die Zeit im Flug. Plötzlich sind wir da
und vergessen noch beinahe auszusteigen.
Leider kann Andrew nicht kommen, da er noch arbeiten muss. Er ist der einzige von
uns dreien, der bereits wieder einen Job hat. Dereks Kinder haben Freude an uns
und so sind wir die ganze Zeit gut unterhalten. Als dann die Zeit gekommen ist,
das BBQ zu eröffnen, müssen sich die lieben Frauen mal damit abfinden,
dass sie nichts zu tun haben und dass die Männer manchmal auch wissen, wie
man Gemüse umrührt.
Es ist ein wunderschöner Abend und nicht nur weil es nicht regnete. Als es
dann in Richtung 10 Uhr geht, kommt die Zeit endgültig von Derek Abschied zu
nehmen. Wiedermal haben wir einen Menschen kennen gelernt, der meines Erachtens
ausergewöhnlich ist. Ich wünsche ihm auf jeden Fall, dass er bald einen
neuen Job findet und in Australien bleiben kann.
Die Fahrt zurück vergeht schnell und schon wieder müssen wir von einer
besondern Person abschied nehmen. Gareth, den wir wirklich in unser Herz geschlossen
haben, muss die Manly Ferry erwischen und wir machen uns auf den Weg zum Hotel.
Langsam beginnen wir zu realisieren, dass unsere Heimreise näher kommt.
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18. Dezember
Das ist er jetzt also, unser letzter Tag in Australien. Um 16 Uhr 55 fliegen wir.
Zum Glück haben wir noch viel zu tun mit unserem Konto auflösen und vorallem
müssen wir noch den Check von Kelly einlösen.
Genug zu tun, dass der Tag sicher nicht langweilig wird. Das Auflösen unseres
Kontos stellt sich noch als schwieriger heraus als wir gedacht haben, irgendwie
schaffen wir das dann aber trotzdem noch vor dem Mittagessen. Stephan und Manuela
wollen das Office von Stephans Arbeitgeber in Sydney besuchen. So ist es auch kein
Problem, dass wir so lange haben.
Als dies erledigt ist und wir wieder freie Menschen ohne Banden, treffen wir die
beiden wieder. Manuela möchte Bondi sehen und so wissen wir nun auch, wo wir
essen werden. Das Essen ist sehr gut, was schliesslich wichtig ist, bevor man auf
einen so langen Flug geht. Zum Dank für die herumfahrerei, laden wir die beiden
ein. Wir müssen schliesslich noch unsere letzten Dollar los werden.
Pünktlich liefert uns Stephan dann auch am Flughafen ab. Wir sehen uns ja bald
wieder in der Schweiz. Ja, und jetzt sitzen wir im Flugzeug und hoffen, dass wir
einen ruhigen Flug nach Singapore und dann zurück in die Schweiz haben werden.
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Kalender |
19. Dezember
Zeit um sich Gedanken über das Vergangene Jahr zu machen.
Was wir öfters gefragt wurden war, ob wir nicht entäuscht seien, dass
die Reise nun bald vorbei ist. Ja, die Frage ist sicherlich berechtigt, wenn man
beinahe ein Jahr auf Reisen war. Irene und ich sind uns hier aber ziemlich einig:
Nein!
Wir hatten eine absolut geniale Zeit hier auf der anderen Seite der Welt, wir lernten
einige Personen kennen, die wir als "Extraordinary" bezeichnen können und unsere
Reise enorm mitgeprägt haben. Da wäre Arndt, der uns einfach gefangen hat.
Gareth, der mit seiner offenen, überlegten und motivierender Art Sydney so
massiv aufgewärtet hat. Und dann ist da natürlich noch Derek, der irgendwie
alles zu wissen scheint, selber schon viel gereist ist und mehr als nur ein Arbeitskollege
für mich wurde.
Es gibt zu diesem Zeitpunkt nichts, dass wir, wenn wir das nochmals machen könnten,
anders machen würden. Wir haben genau das gemacht, was wir machen wollten.
Es ist Zeit, heimzukehren und das Erlebte zu verarbeiten. Zeit, neue Pläne
zu schmieden und die kommenden Reisen zu geniesen, wie wir diese Reise genossen
haben.
Das einzige was ich Menschen sagen kann, die sich nicht sicher sind, ob sie auch
mal ein Jahr den Bettel hinschmeissen sollen und das machen, was sie wollen, ist:
Macht es! Es kostet einen sicher viel Geld, im Gegenzug kriegt man aber so viel zurück,
dass es sich am Ende zu 100% lohnt.
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